☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Studium der Medizin ist in Deutschland an 4 privaten und 36 staatlichen Universitäten möglich.
- Die Zahl der Bewerber ist um ein Vielfaches höher als die verfügbare Zahl der Humanmedizinstudienplätze.
- Bei der zentralen Studienplatzvergabe über hochschulstart.de bekommst du unter Umständen nicht deine Wunsch-Universität zugewiesen.
- Im Ausland gibt es viele weitere Studienorte, die für Studierende aus Deutschland bestens geeignet sind.
📖 Inhaltsverzeichnis
In Deutschland bieten zahlreiche Universitäten Humanmedizin als Studiengang an. An den meisten dieser Hochschulen ist der Studienbeginn ausschließlich im Wintersemester möglich. Die Bewerbung für einen Studienplatz an den staatlichen Universitäten muss über das zentrale Portal hochschulstart.de erfolgen. Wenn du auf diesem Weg keinen Studienplatz für Medizin bekommst, könnte das Medizinstudium im Ausland eine gute Alternative sein.
Du hast Interesse am Medizinstudium?
Gerne beraten wir dich kostenlos über deine Möglichkeiten Medizin zu studieren, dabei beraten wir dich auch über ein Medizinstudium im EU-Ausland, welches in Deutschland vollkommen anerkannt ist.
Das Studium der Humanmedizin ist in ganz Deutschland möglich
Ganz egal ob Berlin, Sachsen, Sachsen Anhalt, ganz im Norden in Schleswig Holstein oder ganz im Süden in Bayern: Die Städte, in denen du Medizin studieren kannst, sind flächendeckend über ganz Deutschland verteilt.
Allerdings kannst du dir leider nicht immer selbst aussuchen, ob der dir zugewiesene Studienplatz auch wirklich an der Hochschule ist, an der du gerne Medizin studieren willst. So kann es beispielsweise passieren, dass du eigentlich gerne an der Universität Ulm in Baden-Württemberg studieren möchtest, stattdessen aber "nur" in Hessen oder Mecklenburg Vorpommern zu den Bewerbern gehörst, die eine Zulassung für einen der dortigen Plätze bekommen.
Die Reihenfolge der angegebenen Wunsch-Hochschulen hat Einfluss auf die dir zugewiesene Universität
In deiner über hochschulstart.de eingereichten Bewerbung für das Medizinstudium kannst du bis zu 12 Universitäten angeben, an denen du besonders gerne studieren möchtest. Bei deiner Angabe muss es sich immer um den konkreten Namen der Hochschule handeln. Wenn an einem Standort oder in deinem gewünschten Bereich mehrere Universitäten vorhanden sind, die für dich in Frage kommen, musst du somit jede davon einzeln auflisten.
Beispiel: Wenn du gerne in Nordrhein-Westfalen studieren möchtest, kommen dafür die staatlichen Universitäten Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Duisburg-Essen, Köln und Münster in Frage. Diese 7 Wunsch-Unis listest du dann in deiner bevorzugten Reihenfolge auf.
Wenn du das Glück hast, für mehrere Studienplätze in Frage zu kommen, so bekommst du stets einen Zulassungsbescheid für die Universität, die in deiner Prioritätenliste am weitesten oben steht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dir vorher intensiv Gedanken über deine Liste machst. Wenn du dir nicht sicher bist, recherchiere über die einzelnen Hochschulen. Mach dir auf diese Weise ein eigenes Bild vom dortigen Medizinstudium.
Einer der wichtigsten Tipps: Alle 12 Plätze der Liste nutzen
Die Zahl der Bewerber für das Medizinstudium übersteigt die Menge der verfügbaren Studienplätze deutlich. Somit ist es nicht nur fraglich, ob du den Platz an der Universität der Stadt deiner Wahl bekommst. Vielmehr ist es als großes Glück zu betrachten, sich überhaupt für das Medizin Studium einschreiben zu dürfen.
Aus diesem Grund solltest du stets alle verfügbaren 12 Listenplätze ausnutzen und dort Universitäten eintragen, solange du es dir vorstellen kannst, dort dein Humanmedizin-Studium zu absolvieren. Nur wenn wirklich klare Kriterien gegen eine Universität sprechen und du ein Studium dort ohnehin auch ohne Alternativen nicht antreten würdest, ist das ein Grund, diese Universität nicht aufzulisten.
Studienorte der staatlichen Universitäten in Deutschland
Derzeit gibt es in Deutschland 36 staatliche Hochschulen, an denen du Medizin studieren kannst. Die folgende Übersicht zeigt ihre Standorte in alphabetischer Reihenfolge:
- Aachen
- Augsburg
- Berlin
- Bochum
- Bonn
- Dresden
- Düsseldorf
- Erlangen-Nürnberg
- Duisburg-Essen
- Frankfurt am Main
- Freiburg
- Gießen
- Göttingen
- Greifswald
- Halle-Wittenberg
- Hamburg
- Hannover
- Heidelberg
- Homburg
- Jena
- Kiel
- Köln
- Leipzig
- Lübeck
- Magdeburg
- Mannheim
- Mainz
- Marburg
- München
- Münster
- Oldenburg
- Regensburg
- Rostock
- Tübingen
- Ulm
- Würzburg
Humanmedizin an einer privaten Universität studieren
Die Bewerbung für die Studienplätze an den 4 privaten Medizinuniversitäten erfolgt nicht über hochschulstart.de. Stattdessen legen diese Unis eigene Kriterien und Verfahren für die Verteilung der verfügbaren Plätze fest.
Das kann ein großer Vorteil sein, wenn du beispielsweise aufgrund des sehr hohen NCs an den staatlichen Universitäten nicht angenommen wurdest. An einer Privatuni zählt die Abiturnote meist nicht so sehr. Stattdessen verfasst du ein Motivationsschreiben, in dem du die Aufnahmekommission davon überzeugen musst, warum du für den Fachbereich Medizin und die Arbeit mit Menschen bestens geeignet bist.
Standorte der privaten Hochschulen in Deutschland
Zu den 36 staatlichen Universitäten kommen in Deutschland 4 private Hochschulen hinzu, an denen das Medizinstudium ebenfalls möglich ist:
- Medizinische Hochschule Brandenburg
- Kassel School of Medicine
- Paracelsus-Universität in Nürnberg
- Universität Witten/Herdecke
Die Studiengebühren an einer Privatuni sind höher
Einen Semesterbeitrag musst du zwar auch an den staatlichen Hochschulen entrichten, an einer privaten Universität ist dieser jedoch deutlich höher. Im Schnitt musst du damit rechnen, dass dich die gesamte Ausbildung dort über 100.000 Euro kosten wird.
Solltest du dich für die private Universität entscheiden, ist es daher wichtig, sich vorher die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten genau anzusehen. Schau dir den neuesten Stand der verfügbaren Stipendien an und überlege, ob sich die Bewerbung für eines davon lohnt.
Bekommst du kein Stipendium, kann ein Studienkredit eine Option sein. Diesen musst du üblicherweise erst zurückzahlen, wenn du mit der ärztlichen Prüfung bereits fertig bist und dir die Rückzahlung durch deine Berufstätigkeit leisten kannst.
Der Beginn des Studiums ist nur an wenigen Medizinuniversitäten zum Sommersemester möglich
An den allermeisten Universitäten startet das Medizinstudium ausschließlich im Wintersemester, wenn die frischgebackenen Abiturienten und Abiturientinnen von den Schulen kommen. Wenn du nicht im Winter beginnen möchtest, bieten ausschließlich die folgenden Unis den Studienbeginn im Sommersemester an:
- Humboldt Universität Berlin
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Justus-Liebig-Universität Gießen
- Georg-August-Universität Göttingen
- Universität Köln
- Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Eberhard-Karls-Universität Tübingen
- Julios-Maximilians-Universität Würzburg
- Universität Witten/Herdecke (Privat-Uni)
- Medizinische Hochschule Brandenburg (Privat-Uni)
Modellstudiengang? Neue Wege während des Studiums können von Vorteil sein
Sowohl an einigen staatlichen Universitäten als auch bei den Studiengängen an Privat-Unis gibt es sogenannte Modellstudiengänge. Ein solcher Modellstudiengang hat das Ziel, die Inhalte des Medizinstudiums auf den neuesten Stand dessen zu bringen, was in unserer Gesellschaft benötigt wird. Ein Modellstudiengang ist oftmals praxisnäher und mit mehr Patientenkontakt verbunden.
Die Ausbildung der Studierenden im Modellstudiengang wird wissenschaftlich überwacht und ausgewertet, um so möglicherweise zukünftig die Inhalte der regulären Studiengänge verbessern zu können.
Insgesamt bietet dir ein gut konzipierter Modellstudiengang viele Vorteile. Dazu gehören beispielsweise eine intensivere Betreuung durch die Dozenten und mehr praktische Erfahrungen als im regulären und häufig als zu "verschult" bemängelten Medizinstudium.
Wenn du allerdings mit dem Gedanken spielst, die Universität während des Studiums zu wechseln, ist es wahrscheinlich sinnvoller, sich für ein reguläres Studium zu entscheiden. Hier sind die Inhalte und Zeitpläne an allen Hochschulen ähnlich strukturiert, so dass sichergestellt ist, dass du auch bei einem Wechsel der Universität nichts verpasst.
Im Ausland gibt es viele weitere Universitäten, die dir ein Medizinstudium ermöglichen
Wie wir gezeigt haben, sind die Studienplätze in Deutschland hart umkämpft und viele Bewerberinnen und Bewerber gehen leer aus. Das Absolvieren eines Medizinstudiums im Ausland ist daher für viele Interessenten eine gute Alternative.
Dort ist oft beim Zulassungsverfahren alles etwas anders. Die Abiturnote fällt nicht besonders ins Gewicht. Stattdessen entscheidet häufig eine Aufnahmeprüfung der Universität darüber, an welche Bewerber die Studienplätze für Medizin vergeben werden.
An welchen Auslands-Universitäten sind die Medizin-Studiengänge für deutsche Studenten geeignet?
Studenten aus Deutschland können das Studium an einer ausländischen Universität leichter bewältigen, wenn sie nicht erst noch eine Fremdsprache lernen müssen, um überhaupt etwas von der Vorlesung zu verstehen.
Wir übernehmen für dich die Bewerbung an Unis im Ausland, an denen du dein Studium auf Englisch oder sogar auf Deutsch absolvieren kannst. So kannst du direkt in die Inhalte des Studiums einsteigen und musst dir um die Sprache keine Sorgen machen. Diese kannst du dann in Ruhe in der Freizeit beim Kontakt mit deinen Mitstudenten lernen. Auch bei der Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfungen, bei der Suche einer WG und vielem weiteren unterstützen wir dich.
Abschluss aus dem Ausland in Deutschland anerkennen lassen
Hast du dich dazu entscheiden, dem Kampf um die Studienplätze in Deutschland den Rücken zu kehren und stattdessen in einem anderen Land zu studieren, so ist es wichtig, dass die Ausbildung der dortigen Universität in Deutschland anerkannt wird.
Bei europäischen Hochschulen ist das in der Regel problemlos möglich. Du kannst so zum Beispiel nach deiner ärztlichen Prüfung zurückkehren, dir eine Stelle an einer deutschen Klinik suchen und deine Facharztausbildung für Innere Medizin oder ein anderes Fach hier absolvieren.
Ist das Studium im Ausland oder an einer Privatuni leichter als an staatlichen Universitäten?
Da das Medizinstudium an deutschen Universitäten nach der ärztlichen Approbationsordnung erfolgt, ist die Prüfung an einer privaten Uni genauso anspruchsvoll wie an einer staatlichen Universität. Unter Umständen kann es aber sein, dass das Lernen von Studenten an bestimmten Unis als leichter empfunden wird. Das liegt dann meist an guten Konzepten und kleinen Gruppengrößen.
Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass du viel Motivation und die Bereitschaft zum disziplinierten Lernen mitbringen musst, ganz egal, wo du Medizin studieren willst.
Für im Ausland erworbene Studienabschlüsse gilt ebenfalls, dass du danach den Kenntnisstand eines in Deutschland ausgebildeten Arztes haben musst. Somit ist es für das Ergebnis unwichtig, ob du in Rheinland-Pfalz, Hamburg oder Tschechien studierst. Die vielfältigen Erfolgsgeschichten von approbierten Ärztinnen und Ärzten zeigen, dass zahlreiche Wege zum Ziel führen.
Verschaffe dir daher einen Überblick über die verschiedenen Studienorte und deine Chancen, dort den begehrten Studienplatz zu erhalten. Gut informiert kannst du dich dann für die Universität entscheiden, die für dich am besten geeignet ist.
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