☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Circa 5.000 Ärzte und Ärztinnen in Deutschland arbeiten als Honorararzt/-ärztin
- Der Stundenlohn variiert zwischen 50 und 120 Euro je nach Position und Fachbereich
- Hohe Flexibilität und gute Work-Life-Balance als Honorararzt/-ärztin
📖 Inhaltsverzeichnis
Als Honorararzt/-ärztin kannst du mit einem attraktiven Gehalt rechnen, das oft deutlich über dem Verdienst festangestellter Mediziner/-innen liegt. Schätzungen zufolge sind in Deutschland rund 5.000 Ärzte und Ärztinnen auf Honorarbasis tätig – Zahl Tendenz steigend. Die Bezahlung ermöglicht dir eine hohe Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Doch wie hoch fällt das Honorar für kurze Aufträge und Vertretungsdienste tatsächlich aus? Hier findest du einen kompakten Überblick.
Im Durchschnitt verdienst du als Honorararzt/-ärztin etwa 87 Euro brutto pro Stunde, wobei die Vergütung je nach Fachbereich und Einsatzdauer variieren kann. Bei einer 40-Stunden-Woche beläuft sich das durchschnittliche Honorararzt-Gehalt auf 3.480 Euro pro Woche, 15.138 Euro pro Monat und beeindruckende 181.656 Euro pro Jahr. Der Stundenlohn liegt meist zwischen 50 und 100 Euro, in Spitzenpositionen und je nach Spezialisierung sogar bis zu 120 Euro.
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Wovon hängt das Honorararzt-Gehalt ab?
Das Gehalt von Honorarärztinnen und -ärzten wird individuell zwischen dem Mediziner und dem Auftraggeber verhandelt. Im Gegensatz zu fest angestellten Ärztinnen und Ärzten, deren Verdienst meist durch Tarifverträge geregelt ist, hängt der Stundenlohn bei Honorarverträgen von verschiedenen Einflussfaktoren ab.
Fachbereich und Berufserfahrung als entscheidende Kriterien
Je nach Fachbereich und Spezialisierung können die Verdienstmöglichkeiten für Honorarärzte stark variieren. Besonders in gefragten Disziplinen wie Anästhesie, Radiologie oder Chirurgie sind oft höhere Stundenlöhne möglich. Auch langjährige Berufserfahrung und zusätzliche Qualifikationen wirken sich positiv auf das Honorar aus.
Verhandlungsgeschick und Dringlichkeit der Stellenbesetzung
Neben fachlichen Kriterien spielen auch Verhandlungsgeschick und die Dringlichkeit der Stellenbesetzung eine Rolle für den Verdienst. Honorarärztinnen und -ärzte, die ihre Konditionen selbstbewusst verhandeln, können oft höhere Stundenlöhne erzielen. Sind Kliniken oder Praxen aufgrund von Ärztemangel oder Personalengpässen dringend auf Unterstützung angewiesen, verbessert dies ebenfalls die Verhandlungsposition über die Stundensätze.
Honorararzt Gehalt in Kliniken
Als Honorararzt/-ärztin in einer Klinik kannst du mit einem attraktiven Gehalt rechnen. Im Vergleich zu festangestellten Ärzten/-innen verdienst du als Honorarkraft oft deutlich mehr pro Stunde. Das liegt daran, dass Krankenhäuser aufgrund des Fachkräftemangels zunehmend auf die Unterstützung von externen Medizinern/-innen angewiesen sind und daher bereit sind, höhere Honorare zu zahlen.
Honorarärzte: Durchschnittlicher Stundenlohn und Monatsgehalt
Der durchschnittliche Stundenlohn für Honorarärzte/-innen in Kliniken bewegt sich zwischen 87 und 120 Euro brutto. Je nach Fachbereich, Berufserfahrung und Dringlichkeit der Stellenbesetzung kann das Honorararzt Gehalt auch darüber liegen. Bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 87 Euro und einer Arbeitszeit von 40 Stunden in der Woche ergibt sich ein Monatsgehalt von rund 15.138 Euro brutto. Das ist ein beachtlicher Verdienst, der die finanzielle Attraktivität der Arbeit als Honorararzt/-ärztin unterstreicht.
Vergleich zum Gehalt festangestellter Ärzte/-innen
Im Vergleich zu festangestellten Ärzten/-innen schneiden Honorarärzte/-innen in puncto Gehalt oft besser ab. Ein Facharzt/-ärztin im ersten Jahr an einer Uniklinik verdient beispielsweise etwa 35 Euro pro Stunde. Als Honorarkraft kannst du hingegen das Zwei- bis Dreifache verdienen. Dieser finanzielle Vorteil ist ein wesentlicher Grund, warum immer mehr qualifizierte Mediziner/-innen den Schritt in die Selbstständigkeit als Honorararzt/-ärztin wagen.
Position | Durchschnittlicher Stundenlohn | Monatsgehalt bei 40h/Woche |
Honorararzt/-ärztin | 87 - 120 Euro | 15.138 - 20.800 Euro |
Facharzt/-ärztin (1. Jahr Uniklinik) | 35 Euro | 6.067 Euro |
Die Tabelle zeigt den finanziellen Vorteil einer Tätigkeit als Honorararzt/-ärztin im Vergleich zu einer Festanstellung. Während festangestellte ärzte im ersten Jahr an einer Uniklinik etwa 6.067 Euro brutto pro Monat verdienen, kannst du als Honorarkraft ein monatsgehalt von 15.138 bis 20.800 Euro erzielen. Dieser Gehaltsunterschied macht deutlich, warum der Einsatz von Honorarärzten/-innen für Kliniken eine attraktive Option darstellt, um personelle Engpässe zu überbrücken und die medizinische Versorgung sicherzustellen.
Gestaltungsspielraum bei Honorararzt-Gehältern
Als Honorararzt/-ärztin hast du einen großen Gestaltungsspielraum bei deinem Gehalt. Im Gegensatz zu festangestellten Medizinern bist du nicht an Tarifverträge gebunden und kannst deinen Stundenlohn individuell verhandeln. Dies ermöglicht dir, dein Einkommen flexibel zu gestalten und an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Der einzige limitierende Faktor ist die Zeit.
Individuelle Verhandlung des Stundenlohns
Bei der Verhandlung deines Honorars spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Deine Qualifikation, Berufserfahrung und Spezialisierung beeinflussen maßgeblich, welchen Stundenlohn du erzielen kannst. Auch die Dringlichkeit der Stellenbesetzung aufgrund des Personalmangels und dein Verhandlungsgeschicklichkeit können sich auf das Ergebnis auswirken. Laut Statistiken verdienen Honorarärzte/-ärztinnen im Durchschnitt zwischen 8.000 und 9.500 Euro brutto pro Monat, wobei einige sogar über 13.000 Euro erreichen können.
Position | Durchschnittliches Bruttojahresgehalt |
Hausarzt/-ärztin bei Berufsbeginn | ca. 69.300 € |
Facharzt/-ärztin bei Berufsbeginn | 79.200 € |
Hausarzt/-ärztin nach ca. 5 Jahren | 79.000 € |
Facharzt/-ärztin nach ca. 5 Jahren | 87.400 € |
Flexibilität und Work-Life-Balance als Honorararzt/-ärztin
Ein großer Vorteil der Tätigkeit als Vertretungsarzt ist die Flexibilität. Du kannst selbst entscheiden, wann und wie viel du arbeiten möchtest. Viele nutzen diese Möglichkeit, um eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Einige arbeiten beispielsweise einige Wochen am Stück durch und gönnen sich danach eine längere Pause. Andere kombinieren die Honorartätigkeit mit einer Anstellung in Teilzeit oder nutzen sie als lukrative Nebentätigkeit.
Allerdings geht die Flexibilität auch mit einer gewissen Unsicherheit einher. Als Honorarkraft bist du nicht fest angestellt und musst stets neue Aufträge akquirieren. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann eine Herausforderung darstellen, wenn die Einsätze kurzfristig geplant werden.
Honorararzt Gehalt pro Stunde im Detail
Als Honorararzt/-ärztin kannst du je nach Fachrichtung, Qualifikation und Berufserfahrung attraktive Stundenlöhne erzielen. Im Durchschnitt liegt das Honorararzt Gehalt pro Stunde bei etwa 86€ brutto. Doch wie sehen die genauen Gehälter nach Fachrichtung aus? Hier findest du einen detaillierten Überblick:
Fachrichtung | Assistenzärzte/-innen | Fach- und Oberärzte/-innen |
Innere Medizin | 80-95€/h | 100-120€/h |
Anästhesie | 75-95€/h | 90-110€/h |
Orthopädie & Unfallchirurgie | 75-95€/h | 90-110€/h |
Psychiatrie | 85-95€/h | 90-120€/h |
Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation erhöht sich auch dein Verhandlungsspielraum beim Honorar. So kannst du als Facharzt/-ärztin in der Inneren Medizin oder Psychiatrie Maximalgehälter von bis zu 120€ pro Stunde erzielen. Bei einem Stundenlohn von 110€ ergeben sich beeindruckende Verdienstmöglichkeiten:
- Wochengehalt (40h): 4.400€
- Monatsgehalt: 18.480€
- Jahresgehalt: über 200.000€
Diese Maximalgehälter übersteigen das durchschnittliche Arztgehalt in Festanstellung deutlich. Doch auch als Assistenzarzt/-ärztin sind attraktive Stundenlöhne möglich, die je nach Fachrichtung zwischen 75€ und 95€ liegen. Dabei spielt neben der Qualifikation auch die Dringlichkeit der Stellenbesetzung eine Rolle für dein Honorar.
Insgesamt bietet eine Tätigkeit als Honorararzt/-ärztin nicht nur spannende medizinische Herausforderungen, sondern auch lukrative Verdienstmöglichkeiten. Mit geschickter Verhandlung und der richtigen Spezialisierung kannst du dein Gehalt optimieren und von der flexiblen Gestaltung deiner Work-Life-Balance profitieren.
Nebentätigkeit als Honorararzt/-ärztin
Eine Nebentätigkeit als Honorararzt/-ärztin bietet dir attraktive Möglichkeiten, um neben deinem Hauptjob zusätzliches Gehalt zu erzielen. Über 40 Prozent der Mediziner/-innen in Deutschland gehen bereits einer solchen Nebenbeschäftigung nach. Im Schnitt investieren sie dafür 21 Stunden pro Monat, während sie in ihrem Hauptjob durchschnittlich 133 Stunden arbeiten.
Möglichkeiten für zusätzliches Gehalt neben dem Hauptjob
Als Honorararzt/-ärztin stehen dir verschiedene Optionen offen, um dein Einkommen aufzubessern. Etwa 29 Prozent der ÄrztInnen übernehmen zusätzliche Schichten in Krankenhäusern oder anderen medizinischen Einrichtungen. Je nach Qualifikation und Art des Dienstes können Vertretungsärzte/-ärztinnen bis zu 120 Euro pro Stunde verdienen. Im Monat lässt sich so ein Nebenverdienst von durchschnittlich 2.520 Euro brutto erzielen.
Beachtung von Arbeitszeitgrenzen und Genehmigungspflicht
Wenn du als angestellte/r Mediziner/in oder selbstständige/r Arzt/Ärztin mit eigener Praxis eine Nebentätigkeit als Honorarkraft anstrebst, solltest du unbedingt die geltenden Arbeitszeitgrenzen im Blick haben. Bei einer 40-Stunden-Woche darfst du maximal 13 Wochenstunden für den Nebenerwerb aufwenden, in Ausnahmefällen bis zu 18 Stunden. Zudem ist es ratsam, die geplante Nebenbeschäftigung frühzeitig mit deinem Hauptarbeitgeber abzusprechen, da oftmals eine Genehmigungspflicht besteht.
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