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Karrierechancen Medizinstudium: Ist die Uni wichtig? Häufig hört man von den klassischen Elite-Universitäten, wie Heidelberg, Charite Berlin, oder München und deren hohen Ansehen in Deutschland und Europa.
Doch macht es für deine Karriere tatsächlich einen so großen Unterschied, wo du studiert hast? Ist es beispielsweise ähnlich wie bei einem BWL-Studium und der Studienort ist ausschlaggebend für den späteren Erfolg in der Wirtschaft? In diesem Artikel klären wir auf.
Diese Medizin-Universitäten in Europa sind besonders renommiert:
Es gibt einige Faktoren, die eine „normale“ Universität von einer „Elite-Universität“ unterscheiden. Diese sind jedoch in der Regel nicht inhaltlich! Was bedeutet, dass man nicht unbedingt eine bessere Ausbildung erhält, noch dass man ein besserer Arzt wird.
Was das Lernen angeht, haben Plattformen wie Amboss oder Lecturio, für viele Medizinstudierende bereits herkömmliche Vorlesungen abgelöst! Der individuelle Studieninhalt, der jeweiligen Universität, ist also nicht mehr von allzu großer Bedeutung.
Das macht eine Elite Universität aus
Unterm Strich geht es um das Ansehen der Universität. Diese Faktoren haben z.B. Einfluss darauf:
- Auswahlverfahren (wie schwer ist es bei der Universität angenommen zu werden)
- Geschichte (welche berühmten Persönlichkeiten haben dort unterrichtet oder studiert)
- hohe Studiengebühren
- wie lange gibt es die Universität bereits
- wie kompetitiv und schwer sind die Prüfungen innerhalb des Studiums
- internationale Forschungsrankings
Medizinstudium: Die Eliteuniversitäten Europas
Die folgenden 10 Universitäten erfüllen nahezu alle genannten Kriterien:
- Oxford (Großbritannien)
- Cambridge (Großbritannien)
- Imperial College London (Großbritannien)
- Karolinska Institut (Schweden)
- Heidelberg
- ETH Zürich (Schweiz)
- Charite Berlin
- München (beide Unis)
- University of Amsterdam (Niederlande)
- Karls Universität in Prag
Karrierechancen Medizinstudium: Ist Die Uni Wichtig?
Muss man tatsächlich an einer dieser Universitäten studieren, um eine erfolgreiche Karriere in der Medizin starten zu können? Kurz und knapp: Nein das muss man nicht unbedingt!
Erst einmal müssen wir unterscheiden, denn es gibt ganz verschiedene Karriere-Ziele, die alle für dich erstrebenswert sein können:
Du willst in der Forschung erfolgreich werden
Dass ist das Ziel, bei dem Die Universität an der du warst wahrscheinlich die größte Rolle spielt. Warst du an einer der genannten Unis und hast während deines Studiums vielleicht sogar einige gute Forschungsergebnisse erzielt, dann stehen deine Chancen ziemlich gut, dass du in der Forschung ziemlich erfolgreich werden kannst.
Das schließt aber auf der anderen Seite nicht aus, dass du auf einer „normalen Universität“, nicht erfolgreich im Forschungsbereich werden kannst. Vielmehr kommt es auf deine eigenen Leistungen und die Abschlussnoten an!
Unikliniken und andere Krankenhäuser
Vorweg muss man sagen, dass es in Deutschland einen massiven Ärztemangel gibt. Das gilt besonders bei eher ländlicher gelegenen Krankenhäusern.
Diese Häuser haben also nicht unbedingt das Privileg, dass sie die Auswahl zwischen vielen Bewerber:innen haben. Für dich bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein „normaler Abschluss“ absolut ausreicht um eine Assistenzarzt-Stelle zu erhalten. Natürlich kommt es auch auf die Facharzt-Richtung an, die du einschlagen möchtest, denn hierfür gibt es unterschiedlich viele freie Plätze.
Hast du dann die gewollte Stelle, dann kommt es ganz auf dich und deine Leistungen an. Natürlich hat der Weg bis hoch zur Chefarzt Position auch viel mit Beziehungen und Kontakten zu tun, aber das soll in diesem Artikel nicht unbedingt Thema sein.
Möchtest du an der Charite oder in Heidelberg arbeiten, dann wird es sicherlich von Vorteil sein wenn du auch dort studiert hast, aber es ist auf keinen Fall unmöglich dort mit einem guten Abschluss von einer anderen Universität, einen Platz zu bekommen.
Eigene Facharzt-Praxis
Auch hier ist der Ärztemangel gravierend. Hausärzte werden in weiten Teilen Deutschlands händeringend gesucht. Und auch bei anderen Fachrichtungen, gibt es viele unterversorgte Gebiete.
Zudem kommt es bei einer eigenen Praxis nur bedingt auf deinen Abschluss an. Viel mehr sind Unternehmerische Fähigkeiten und deine Persönlichkeit gefragt. Den Patienten interessiert es im Normalfall weniger, an welcher Universität man studiert hat.
Fazit: Ist die Uni-Wahl wichtig für späteren Erfolg
Das Medizinstudium ist was das angeht tatsächlich eine Ausnahme. Wichtig sind deine Abschlussnoten, Forschungsarbeiten und Wissenschaftliche Tätigkeiten, Aufenthalte im Ausland, sowie deine Persönlichkeit. Zusätzlich gibt es einen großen Ärztemangel. Und das nicht nur in Deutschland!
Die Universität, an der du studiert hast kann, im direkten Vergleich sicherlich einen Unterschied ausmachen, aber nicht jede/r möchte in die Forschung gehen, oder Professor/in in Harvard werden.
Mache dir also bereits zu Beginn Gedanken, in welche Richtung du später gehen möchtest. Sind deine Noten gut genug, um an einer der genannten Universitäten einen Studienplatz zu erhalten, dann ergreife diese Chance, denn du hast dort auf jeden Fall die Möglichkeit einige interessante Persönlichkeiten zu treffen und wichtige Kontakte fürs Leben zu knüpfen.
Reichen deine Noten nicht aus und du musst beispielsweise im Ausland studieren (Universität Sofia), dann ist das auch kein Problem! Deine Karrierechancen sind zwar nicht komplett gleich, jedoch kommt es im Endeffekt auf deine Leistungen an. Genügend Jobmöglichkeiten gibt es aber auf alle Fälle, also solltest du dir deswegen keine Sorgen machen.
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Möchtest du eine Chance haben an der Berliner Charite, oder in Heidelberg zu studieren, aber dein NC ist nicht gut genug? Dann können wir dir vielleicht helfen: Die beste Strategie für deinen Numerus Clausus und alles was du wissen musst, auf einen Blick.
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