☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Die Pulmologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin.
- Synonym wird oftmals die Bezeichnnung "Pneumologie" verwendet.
- Thema dieses Fachbereichs sind die Lunge und die Atemwege.
- Erkrankungen, mit denen Pulmologen häufig konfrontiert sind, sind unter anderem Asthma, COPD und Lungenkrebs.
- Das Gehalt von Pulmologen liegt im Vergleich zu anderen medizinischen Bereichen im oberen Bereich.
📖 Inhaltsverzeichnis
Pulmologie umfasst die Diagnostik und Behandlung von Lungenerkrankungen wie beispielsweise Asthma und COPD. Dieses Fachgebiet wird auch Pneumologie oder Lungenheilkunde genannt und setzt sich mit den unterschiedlichsten Lungenerkrankungen auseinander. Um dich in diesem Bereich spezialisieren zu können, benötigst du ein abgeschlossenes Medizinstudium und eine Facharztweiterbildung in der Inneren Medizin.
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Was genau ist Pulmologie?
Das Wort "Pulmologie", manchmal auch als "Pulmonologie" bezeichnet, leitet sich vom lateinischen "Pulmo"(= Lunge) ab. Alternativ wird für diesen Fachbereich oftmals der Begriff "Pneumologie" oder "Pneumonologie" verwendet, was vom griechischen "Pneuma" (= Luft, Hauch, Geist, Atem) abstammt.
Wie der Name schon sagt, dreht sich die Pulmologie um Krankheitsbilder, welche die Atemwege und die Bronchien betreffen. Ziel ist es, diese Krankheiten korrekt und so frühzeitig wie möglich zu diagnostizieren und anschließend effektiv zu behandeln.
Häufige Erkrankungen und Symptome in der Pneumologie
Die Pulmologie ist vielfältig, einige Erkrankungen sind hier aber besonders häufig anzutreffen:
- COPD ist eine der häufigsten Krankheiten in der Pulmologie. Sie führt zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege und erschwert das Atmen. Rauchen ist der Hauptauslöser für COPD.
- Asthma ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die oft schon im Kindesalter beginnt. Es verursacht Atemnot, Husten und pfeifende Atemgeräusche. Behandelt wird mit Medikamenten und Atemtherapie.
- Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine Infektion der Lunge. Sie führt zu Symptomen wie Husten, Fieber und Atemnot. Schnelle Diagnostik und Behandlung sind hier entscheidend.
- Lungenkrebs ist eine ernste Erkrankung, die oft erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt wird. Rauchen ist auch hier der Hauptfaktor. Untersuchungen wie Röntgenbilder und Biopsien sind notwendig für die Diagnose.
Typische Symptome von Patienten in der Pneumologie
Zu den am häufigsten anzutreffenden Symptomen in der Pulmologie zählen Husten, Atemnot und Brustschmerzen. Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden, da sie auf ernsthafte Krankheiten hinweisen können. Frühzeitige Diagnostik und Behandlung sind wichtig, um die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen zu vermeiden. Die Pneumologie stellt mit einem spezialisierten Team sicher, dass Patienten umfassend betreut und auf höchstem Niveau behandelt werden.
Diagnostische Mittel und Untersuchungsmethoden in der Pneumologie
Bei Patienten in der Pulmologie erfolgen zunächst eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung durch den Arzt. Dies dient dazu, erste Hinweise auf mögliche Erkrankungen der Lunge und Atemwege zu erhalten. Ein weiteres wichtiges Werkzeug in der Lungenheilkunde ist der Lungenfunktionstest. Dieser misst, wie gut die Lunge arbeitet und kann Hinweise auf Krankheiten wie Asthma oder COPD liefern.
Bildgebende Verfahren sind ebenfalls essenziell in der Pneumologie. Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRTs liefern detaillierte Bilder der Lunge und helfen, Tumore, Entzündungen oder andere Auffälligkeiten zu erkennen. Solche Untersuchungen sind oft der Schlüssel zur genauen Diagnose.
Blutuntersuchungen und andere Labortests ergänzen die diagnostischen Methoden. Sie können Entzündungsmarker, Blutgaswerte und andere Parameter bestimmen, die auf spezifische Krankheiten hinweisen.
Pneumologe werden - die erforderlichen Schritte
Wenn du dich für Lungenheilkunde interessierst und dich entsprechend spezialisieren möchtest, hast du einen langen Weg vor dir. An erster Stelle steht nämlich erst einmal das 6-jährige Studium der Humanmedizin. Hier lernst du zwar auch vieles über die Lunge, es erfolgt jedoch noch keine Spezialisierung auf einen Teilbereich. Vielmehr geht es darum, sich intensiv mit allen Aspekten des menschlichen Körpers und möglichen Störungen auseinanderzusetzen.
Das Studium schließt mit dem Staatsexamen ab. Anschließend kannst du als Assistenzsarzt an einer Klinik tätig werden und dich während dieser Tätigkeit zum Facharzt ausbilden lassen.
Pulmologen sind Fachärzte für Innere Medizin
Bevor du dich auf die Pulmologie spezialisieren kannst, musst du zunächst die Facharztausbildung für Internisten beginnen. Diese umfasst 5 Jahre und ermöglicht es dir ab ungefähr der Hälfte, dich zunehmend zu spezialisieren. Nachdem du deinen Facharzt gemacht hast, bist du Internist. Ob du per Definition auch gleichzeitig Pulmologe bist, hängt von deinen Zusatzqualifikationen ab.
Tätigkeitsfelder für Pulmologen
Viele Pneumologen sind als Fachärzte in großen Kliniken tätig, beispielsweise an einem Universitätsklinikum. Du hast aber auch die Möglichkeit, dich niederzulassen und eine eigene Praxis zu eröffnen.
Weitere Karrieremöglichkeiten sind in der Forschung oder im Gesundheitswesen vorhanden. Machst du zusätzlich noch eine Weiterbildung in der Chirurgie, kannst du dich auf Lungenoperationen spezialisieren.
Karriere und Gehalt: Was verdient ein Pulmologe?
Die Entscheidung, Pulmologe zu werden, sollte nicht ausschließlich aus finanziellen Gründen getroffen werden. Dennoch spielt das Gehalt eine wichtige Rolle bei der Berufswahl. Hier ist ein Überblick über die Gehaltsentwicklung auf dem Weg zum Pulmologen und darüber hinaus.
Während des Medizinstudiums
Während des Medizinstudiums gibt es keine Vergütung. Studenten müssen Studiengebühren und Lebenshaltungskosten selbst tragen. Viele entscheiden sich daher für Nebenjobs, um diese Kosten zu decken. Der Weg zum Arzt erfordert also erhebliche finanzielle und zeitliche Investitionen, ohne unmittelbare finanzielle Vorteile.
Während der Facharztausbildung
In der Facharztausbildung zum Pulmologen arbeiten die angehenden Ärzte als Assistenzärzte in Kliniken. Das Gehalt eines Assistenzarztes in Deutschland variiert je nach Tarifvertrag und Klinik, liegt jedoch durchschnittlich zwischen 4.500 und 5.500 Euro brutto pro Monat. Mit fortschreitender Ausbildung und wachsender Erfahrung kann das Gehalt steigen.
Als ausgebildeter Facharzt für Pulmonologie
Nach Abschluss der Facharztausbildung erhöht sich das Gehalt signifikant. Angestellte Pulmologen verdienen in deutschen Kliniken durchschnittlich zwischen 7.500 und 9.000 Euro monatlich. Dieses Gehalt kann je nach Verantwortungsbereich und Berufserfahrung variieren.
Selbstständigkeit und eigene Praxis
Pulmologen, die eine eigene Praxis eröffnen, haben das Potenzial, noch mehr zu verdienen. Das Einkommen kann hier deutlich höher sein, abhängig von der Anzahl der Patienten und der Effizienz der Praxisführung. Es gibt jedoch auch höhere Risiken und Kosten, die mit der Selbstständigkeit verbunden sind, wie Praxisunterhalt, Personalgehälter und Verwaltungsaufgaben.
Vergleich und Perspektive
Im Vergleich zu anderen medizinischen Fachrichtungen liegt das Gehalt der Pulmologen im oberen Bereich. Das Gehalt ist attraktiv und bietet langfristig eine solide finanzielle Perspektive. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Tätigkeit als Pulmologe nicht nur finanziell, sondern auch beruflich und persönlich erfüllend sein kann.
Insgesamt bietet der Beruf des Pulmologen attraktive Gehaltsaussichten und eine lohnende Karriere, die sowohl fachliche Herausforderungen als auch die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung umfasst.
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