Was macht ein Rheumatologe?

MUDr. Andreas Zehetner

MUDr. Andreas Zehetner

CO-Founder von futuredoctor

Lesezeit: 5 Minuten
Veröffentlicht am: 21. August 2024

☝️ Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rheumatologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung zahlreicher Erkrankungen des Bewegungsapparats beschäftigt.
  • In den rheumatischen Formenkreis fallen im Prinzip alle Erkrankungen des Bewegungsapparats, die nicht durch eine Verletzung oder Krebs hervorgerufen werden.
  • Als Rheumatologe betreust du sowohl Kinder als auch Erwachsene jeden Alters.

📖 Inhaltsverzeichnis

Ein Rheumatologe ist ein auf die Diagnostik und Behandlung von rheumatischen Erkrankungen spezialisierter Facharzt. Seine Aufgabe ist die Untersuchung, Diagnostik und Behandlung aller Krankheiten des rheumatischen Formenkreises. Diese können sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten und unterscheiden sich je nach Art der Erkrankung teilweise deutlich voneinander. Um Rheumatologe zu werden, musst du Humanmedizin studieren und anschließend eine Facharztausbildung in der Inneren Medizin absolvieren.

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Die Rheumatologie ist ein Teilgebiet aus dem Facharzt-Bereich Innere Medizin

Die Rheumatologie ist kein eigenständiger Fachbereich, sondern gehört zur Inneren Medizin. Sie umfasst die sogenannten rheumatologischen Erkrankungen. Dieser Begriff beschreibt Autoimmunerkrankungen, die Auswirkungen auf Gelenke, Muskeln, Sehnen und das Bindegewebe haben. Insgesamt zählen weit über 400 Krankheiten zum rheumatischen Formenkreis.

Rheumatologen sind somit Fachärzte für Innere Medizin, deren Ziel vor allem ist, die Auswirkungen von entzündlich rheumatischen Erkrankungen so gering wie möglich zu halten und den von Rheuma betroffenen Patienten durch eine passende Therapie das Maximum an Lebensqualität zu bieten.

Aufgaben des Rheumatologen

Rheumatologen sind Spezialisten für Diagnose und Behandlung der zahlreichen rheumatischen Erkrankungen. Sie führen eine umfassende Anamnese und eine Untersuchung ihrer Patienten durch und widmen sich dabei insbesondere dem Zustand der Gelenke, der Muskulatur und des Bindegewebes.

Durch spezielle Laboruntersuchungen werden Rheumatoide Arthritis und viele weitere Rheuma-Erkrankungen identifiziert. Anschließend plant der Rheumatologe gemeinsam mit dem Patienten die passende Therapie, welche das Ziel hat, die Einschränkungen durch die Krankheit so gering wie möglich zu halten.

Die Rheumatologie umfasst viele verschiedene Erkrankungen

In der Rheumatologie sind über 400 Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises bekannt. Einige davon können nicht nur Gelenke, Sehnen, Muskeln, Wirbelsäule und Knochen betreffen, sondern im schlimmsten Fall sogar Organe.

Menschen jeden Alters können von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein. Vom Kind bis zum Senioren ist der Patientenkreis von einem Arzt mit dem Fachgebiet Rheumatologie somit bunt gemischt. Maßnahmen zur Therapie werden bei Rheuma individuell an die jeweiligen Gegebenheiten und die genaue Art der Erkrankung angepasst. Oft arbeiten die Rheumatologen dabei eng mit Orthopäden, Ärzten aus der Kinder- und Jugendmedizin oder anderen Spezialisten zusammen, um die bestmögliche Behandlung sicherzustellen.

Häufige Behandlungsmethoden in der Rheumatologie

Rheumatische Erkrankungen erfordern eine fachkundige Behandlung. Die spezialisierten Mediziner nutzen verschiedene Methoden, um Gelenkschmerzen und zahlreiche weitere Beschwerden sowie ernsthafte Komplikationen durch die Erkrankung zu behandeln.

Nach Anamnese und genauer Diagnostik folgt die Aufstellung eines individuellen Therapieplans. Wir stellen dir nun einige Methoden vor, die im Rahmen einer solchen Therapie zum Einsatz kommen können.

Medikamente

Medikamente sind oft ein zentraler Bestandteil der Therapie von entzündlich-rheumatischen Krankheiten. Der Arzt wählt die Medikamente passend zur Diagnose und den individuellen Gegebenheiten des Patienten aus. Häufig müssen im Rahmen der Therapie noch einige Dosisanpassungen und Medikamentenumstellungen erfolgen, bis die passende Lösung gefunden ist.

Währenddessen finden regelmäßig Untersuchungen statt, um zu überprüfen, wie der Patient das Medikament verträgt und ob der Zustand von Gelenken, Sehnen, Muskeln, Haut und anderen betroffenen Organen sich verbessert hat.

Physiotherapie

Bezüglich der Beweglichkeit der Gelenke kann Physiotherapie eine wichtige Ergänzung zur medikamentösen Therapie sein. Indem der Bewegungsapparat durch auf den individuellen Körper abgestimmtes Training gestärkt wird, treten weniger Beschwerden auf. Die Physiotherapie hilft unter anderem bei der Stabilisierung der Wirbelsäule, was letztendlich für den gesamten Bewegungsapparat langfristig Vorteile mit sich bringt.

Werden rheumatische Erkrankungen mit Physiotherapie behandelt, liegt der Schwerpunkt dabei immer auf den individuellen Möglichkeiten des einzelnen Patienten.

Gezielte Physiotherapie kann helfen, rheumatischen Erkrankungen vorzubeugen.

Orthesen

Orthesen unterstützen die Gelenke und können dadurch Schmerzen und andere Symptome lindern und eine bessere Teilhabe am Alltag ermöglichen. Sowohl bei Psoriasis-Arthritis als auch bei vielen anderen rheumatologischen Erkrankungen verordnet der Arzt Orthesen.

Mit den individuell angepassten Hilfsmitteln erhält das betroffene Gelenk mehr Stabilität. Ob eine Orthese sinnvoll ist, muss unter Umständen nicht der Rheumatologe, sondern ein Orthopäde entscheiden.

Operative Behandlungen

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, rheumatische Erkrankungen durch eine Operation zu behandeln. Solche Eingriffe finden in erster Linie dann statt, wenn anderen Therapien nicht mehr ausreichend helfen.

Je nach Art der Beschwerden sind etwa Operationen zum Ersatz von Gelenken möglich, damit die Mobilität des Betroffenen verbessert wird. Sind bei einer Autoimmunerkrankung Organe betroffen, kann das ebenfalls eine entsprechende OP nötig machen, um schwerwiegende Schäden zu verhindern.

Ernährungsberatung

Bei Rheuma steht oftmals die Ernährung in Verdacht, Symptome zu verschlimmern. Daher wird geraten, eine ausgewogene Ernährung im Alltag zu etablieren, um die durch das Rheuma verursachten Beschwerden zu reduzieren.

Ernährungsberater empfehlen den Betroffenen vor allem solche Lebensmittel, die entzündliche Prozesse hemmen und den Körper nicht unnötig mit Giftstoffen belasten, welche dieser filtern und verarbeiten muss.

So wirst du Rheumatologe

Rheumatologen müssen zunächst ein Medizinstudium absolvieren. Dieses dauert 6 Jahre. Anschließend folgt dann die Weiterbildung zum Facharzt in der Inneren Medizin. Während dieser kannst du dich auf die Rheumatologie spezialisieren. Wenn nach weiteren 6 Jahren deine Ausbildung zum Facharzt abgeschlossen ist, bist du Experte für rheumatische Erkrankungen und kannst entsprechend als Rheumatologe in einer Klinik oder in eigener Praxis arbeiten.

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