📖 Inhaltsverzeichnis
Wie lange dauert ein Medizinstudium?
Das Medizinstudium in Deutschland dauert in der Regel mindestens 12 Semester bzw. 6 Jahre. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie an der PMU in Salzburg, wo das Studium in 5 Jahren abgeschlossen werden kann. Das Medizinstudium endet mit dem Staatsexamen. Diese Regelung gilt für Studienplätze des Studiums der Humanmedizin. Die Studiendauer und Abschlussprüfungen können sich jedoch bei Zahnmedizin und Pharmazie unterscheiden, die Abschnitte sind jedoch die gleichen.
Medizin studieren: Die Vorklinik
Die ersten zwei Studienjahre werden im Medizinstudium grundsätzlich als "Vorklinik" bezeichnet. Der Name kommt daher, dass man in diesen ersten vier Semestern noch keine Zeit in der Klinik verbringt, was aber dennoch ein wichtiger Teil des Studiums ist. In dieser Phase werden theoretische Kenntnisse in der Fakultät verschiedener Bereiche der Medizin erlernt. Praxiserfahrungen in der Klinik stehen an den meisten Universitäten in diesem Zeitraum noch nicht auf dem Stundenplan. Die größten Examina und Studiengänge in dieser Phase sind Anatomie, Histologie und Physiologie, die eine Menge an Vorbereitung und Zeit erfordern. Diese Phase endet mit dem ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung.
Überblick: Die Klinik
Nach Ablauf der Vorklinik folgt die Klinik. Hier haben die Studierenden das erste Mal Kontakt mit Patient*innen und können das erlernte Wissen der ersten zwei Jahre in die Praxis umsetzen. Zusätzlich absolviert man im dritten Jahr weitere sehr anspruchsvolle Examina wie Mikrobiologie, Pathophysiologie und Pathoanatomie, bei denen viele Medizinstudentinnen und Medizinstudenten zu kämpfen haben. Der zweite Abschnitt der ärztlichen Prüfung erfolgt nach dieser klinischen Phase.
Studienaufbau: Das vierte Jahr im Medizinstudium
Das vierte Jahr soll eines der entspannten Jahre im Medizinstudium sein. Hier hat man als große Examina und Fächer Pharmakologie und klinische Biochemie. Viele Studierende entscheiden sich im vierten Jahr für ein Erasmus-Jahr. Ein Studium in einem fremden Land, sei es nur für ein Semester oder Jahr, bietet eine einmalige Chance, neue Leute sowie Kulturen im Ausland kennenzulernen.
Das fünfte und sechste Jahr des Medizinstudiums als Studienabschnitte
Im fünften Jahr wird man gezielt auf das letzte Jahr vorbereitet, denn im sechsten Jahr warten vier Staatsexamina auf die Studierenden: Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie und Gynäkologie. Auf diese bereitet man sich unter anderem durch die gesammelte Praxiserfahrung aus der Klinik vor. Die Dauer des Medizinstudiums schließt mit der ärztlichen Prüfung ab, die für die Zulassung zur Facharztausbildung notwendig ist.
Zusammenfassend ist die Dauer des Medizinstudiums so strukturiert, dass sie eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung bietet, um die Studierenden auf ihre zukünftige Karriere im Gesundheitswesen vorzubereiten.
Dauer Medizinstudium: Nach dem Studium
Nach dem erfolgreichen Absolvieren der vier Prüfungen und des Studiengang Medizin erhält man letzten Endes sein Berufsdoktorat. Nach Erhalt des Titels MUDr. und dem Abschluss des Studiums kann man sich schlussendlich nach Erhalt der Approbation auf einen Facharzt seiner Wahl spezialisieren.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Medizinstudium einen sehr gut auf seinen zukünftigen Beruf vorbereitet. Jedoch muss auch erwähnt werden, dass man als Arzt/Ärztin nie auslernt und sich immer weiteres Wissen aneignen muss!