Wie viel kostet ein Medizinstudium

MUDr. Andreas Zehetner

MUDr. Andreas Zehetner

CO-Founder von futuredoctor

Lesezeit: 7 Minuten
Veröffentlicht am: 20. Juli 2024

☝️ Das Wichtigste in Kürze

  • Durch ein Medizinstudium entstehen ungefähr Kosten in Höhe von 200.000 Euro.
  • Studenten an deutschen Universitäten zahlen dennoch nur relativ geringe Semesterbeiträge. Die Hochschulen sind hier staatlich finanziert.
  • Im Ausland und an privaten Hochschulen fallen deutlich höhere Kosten an.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dir das Studium im Ausland trotz nicht vorhandenem Vermögen zu finanzieren.

📖 Inhaltsverzeichnis

Die Kosten für ein Medizinstudium können je nach Land, Universität und persönlichem Lebensstil variieren. Neben Studiengebühren musst du auch Kosten für Lernmaterialien, Lebensmittel, Miete und Versicherungen berücksichtigen. Stipendien und Förderungen können die finanzielle Belastung reduzieren. Eine detaillierte Planung ist daher unerlässlich.

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Diese Kosten musst du für ein komplettes Medizinstudium einkalkulieren

Wie viel Geld du für Studiengebühren und weitere Ausgaben einkalkulieren musst, hängt vom Land und der Hochschule ab. Die Ausgaben im Ausland können sich anders zusammensetzen als beim Studium in Deutschland. Viele Medizinstudenten suchen sich neben dem Studium einen oder mehrere Nebenjobs, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren. Insbesondere bei einer sehr hohen Studiengebühr ist das allein aber oft nicht ausreichend. Wenn du beschließt, dass du Medizin studieren möchtest, ist es daher ratsam, einen vollständigen Finanzplan zu erstellen, um einen Überblick über alle erforderlichen Ausgaben zu bekommen. Eine solche Liste umfasst:

  • Studiengebühren
  • Miete
  • Lernmaterialien
  • Lebensmittel
  • Versicherungen
  • Transportkosten (öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad, Auto)
  • Freizeitaktivitäten und soziale Ausgaben
  • Gebühren für Prüfungen und Eignungstests
  • Puffer für unvorhergesehene Zahlungen 

In Deutschland ist das Medizinstudium am günstigsten

In Deutschland zahlen Medizinstudenten im internationalen Vergleich geringe Studiengebühren. Es fällt lediglich ein Semesterbeitrag an, der je nach Bundesland und Hochschule zwischen 70 und 400 Euro beträgt. 

Die niedrigen Kosten sind ein großer Vorteil im Vergleich zu anderen Ländern und für viele Studierende ein wichtiger Grund, sich gegen ein Studium im Ausland zu entscheiden.

Ausnahme: die privaten Universitäten 

Private Universitäten in Deutschland erheben deutlich höhere Studiengebühren für ein Medizinstudium. Pro Semester werden hier mehrere tausend Euro fällig. Wenn Bewerber aufgrund des strengen NC keinen Platz an einer staatlichen Uni erhalten, bietet sich möglicherweise die private Universität als Alternative an.

In den meisten anderen Ländern sind die Studiengebühren deutlich höher als in Deutschland

In Deutschland wird der Großteil der Kosten eines Medizinstudiums durch den Staat getragen. Dies sieht in anderen Ländern deutlich anders aus.

Am teuersten ist das Studium der Humanmedizin in den USA und in Australien, aber auch in den meisten europäischen Ländern ist es üblich, dass die Studierenden während ihrer Ausbildung zum Arzt jedes Semester mehrere Tausend Euro Gebühren zahlen. Üblich in Europa sind zwischen 5.000 und 10.000 Euro pro Semester.

Weitere Länder, in denen das Studium der Medizin vergleichsweise günstig oder gratis ist

Nicht an allen Unis kostet das Medizinstudium von Studienbeginn bis zum Staatsexamen ein Vermögen. Es gibt noch weitere Länder, in denen die Lehre als etwas gilt, was jedem unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten zugänglich und durch den Staat finanziert sein sollte. In diesen Ländern fällt die Gebühr für das Studium vergleichsweise gering aus oder entfällt sogar vollständig.

500 bis 3.000 Schweizer Franken pro Semester in der Schweiz

In der Schweiz entscheiden die einzelnen Kantone über die Studiengebühr. Medizinstudenten können hier mit Beträgen zwischen 500 und 3.000 Franken pro Semester rechnen. Verglichen mit anderen Universitäten ist das relativ niedrig und bietet eine attraktive Möglichkeit, Medizin oder Zahnmedizin in einem hochentwickelten Bildungssystem zu studieren. Die gute Ausbildung und international anerkannten Abschlüsse machen die Schweiz für viele Studenten interessant. Allerdings gibt es - ähnlich wie in Deutschland - wesentlich mehr Bewerber als Studienplätze.

In manchen europäischen Ländern studieren Einheimische komplett kostenlos.

Es gibt Länder in Europa, in denen das Studium komplett kostenlos ist. Das gilt allerdings nur für Einheimische. Zu den Staaten, in denen die Bürger Humanmedizin kostenlos studieren können, gehören unter anderem die folgenden Länder:

  • Schweden
  • Finnland
  • Dänemark
  • Österreich

Als Student aus dem Ausland musst du allerdings an den Hochschulen dieser Länder bezahlen, um dort Medizin studieren zu können.

Da freuen sich Medizinstudenten: Das Studium in Schweden ist komplett kostenlos.

Studieren im Ausland hat dennoch Vorteile

Trotz der höheren Studiengebühren entscheiden sich aus guten Gründen Jahr für Jahr zahlreiche Studenten dafür, ein Medizinstudium im Ausland zu absolvieren. 

Während die Studienplätze an den deutschen Universitäten zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung vergeben werden und mit einem hohen NC verbunden sind, entscheiden die Hochschulen anderer Länder meist selbst darüber, welche Bewerber einen Studienplatz erhalten. Hier hat jeder unabhängig vom Abitur die Möglichkeit, durch Motivation und Qualifikation zu überzeugen.

Die von uns empfohlenen Hochschulen im Ausland haben alles, was es für eine gute Ausbildung eines Mediziners braucht. Studierende finden hier bestens ausgestattete Laboratorien, eine sehr gute Betreuung und können dank international orientierter Studiengänge auf Englisch oder sogar auf Deutsch studieren.

Auslandsstudium finanzieren - das sind die Möglichkeiten

Ein Medizinstudium im Ausland kann viel kosten. Zum Glück gibt es aber einige Finanzierungsmöglichkeiten, so dass diese Alternative zum Studieren in Deutschland auch dann möglich ist, wenn du keine reichen Eltern und kein Erspartes hast. Wir stellen dir nun einige Lösungen kurz vor, welche die Antwort auf die Frage nach der Finanzierung des Studiums sein können.

BAföG

Sogar dann, wenn du für ein Medizinstudium in Deutschland kein BAföG erhalten würdest, ist es in vielen Fällen aufgrund der höheren Kosten möglich, dieses zu bekommen. Das kann dir dabei helfen, die Studiengebühren und weitere Ausgaben zu finanzieren. Wichtig ist, dass du rechtzeitig einen Antrag stellst und dabei alle Daten vollständig und korrekt angibst.

Umgekehrter Generationenvertrag

Der umgekehrte Generationenvertrag ist eine innovative Finanzierungsmöglichkeit für dein Medizinstudium. Hierbei zahlt ein Bildungsfonds deine Studiengebühren und Lebenshaltungskosten. Im Gegenzug zahlst du nach dem Abschluss einen festgelegten Prozentsatz deines Einkommens für eine festgelegte Zeit in den Fond ein. Diese Option ist besonders attraktiv für die Studiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin und bietet finanzielle Sicherheit.

Stipendium

Ein Stipendium ist eine hervorragende Lösung, um dein Medizinstudium zu finanzieren. Verschiedene Organisationen und Stiftungen bieten finanzielle Unterstützung an. Voraussetzungen sind oft gute Noten und soziales Engagement. Es lohnt sich, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren und bei jedem Stipendiums-Projekt eine Anfrage zu stellen, für welches du die Voraussetzungen erfüllst.

Studienkredit

Ein Studienkredit kann dein Medizinstudium finanzieren, wenn andere Mittel nicht ausreichen. Du kannst dabei in der Regel einen festgelegten monatlichen Maximalbetrag abheben. Dies spart dir viel Stress, und du kannst dich auf das Studium an der Universität konzentrieren. Die Zinsen sind oft vergleichsweise niedrig und die Rückzahlung beginnt erst nach dem Studium. 

Lohnen sich die mit dem Studienplatz im Ausland verbundenen Kosten?

Während die Studiengebühren in allen deutschen Bundesländern maximal ein paar Hundert Euro betragen, sind es im Ausland in der Regel ein paar Tausend. 

Wenn du aufgrund des NC keinen Studienplatz in Deutschland bekommen hast, lohnt es sich aber dennoch, über ein Studium an einer Universität im Ausland nachzudenken. Dieses zahlt sich vor allem deshalb aus, weil du als Arzt gut verdienst. Indem du die Chance nutzt, direkt zu studieren, kannst du früher in dem Beruf arbeiten und gutes Geld verdienen. Dadurch wird es dir beispielsweise möglich, einen Studienkredit zurückzuzahlen.

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